Als Teil der Fridays for Future-Bewegung organisiert die Students for Future-Gruppe Mainz vom 25. Bis 29. Mai die zweite Public Climate School (PCS). Ein breites Veranstaltungsprogramm möchte es allen interessierten Bürger*innen ermöglichen, Neues über den Weg zu einer ökologischen und gerechten Zukunft zu lernen, Mitstreiter*innen kennenzulernen, und sich mit eigenen Ideen einzubringen. Alle Vorträge, Workshops und Diskussionsforen finden online statt, die Teilnahme ist kostenlos.
Das Leben auf dem Hochschulcampus und damit auch der Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ist während der Corona-Pandemie fast vollständig zum Erliegen gekommen. Die Mainzer Students for Future möchten Wissenschaft und Gesellschaft wieder näher zueinander bringen:
Mit rund 20 Live-Beiträgen gehört die Johannes Gutenberg-Universität Mainz zu einer der deutschen Hochschulen, an denen die Students for Future eine Woche lang Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden zur Klimakrise von renommierten Wissenschaftler*innen, Dozierenden und Künstler*innen auf den Stundenplan setzen. So steht unter anderem eine Podiumsdiskussion zu kommunalem Klimaschutz mit der Bündis90/Die Grünen-Bundestagsabgeordneten Tabea Rößner, der Mainzer Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz und Benjamin Kraff, Raumplaner und Dozent an der TU Darmstadt, sowie einem Vertreter des ökologischen Fahrradclubs VCD e.V. auf dem Programm. Ein weiteres Highlight des Mainzer Live-Programms bildet der Vortrag eines Aktivisten aus Edinburgh, Schottland, über innovativen Klimaaktivismus und die Vorbereitung auf die Klimakonferenz in Glasgow dieses Jahr. So möchte die studentische Klimabewegung alle Teile der zivilgesellschaftlichen demokratischen Öffentlichkeit miteinander vernetzen und den Prozess mit Rat und Tat begleiten – damit die sozialökologische Transformation weiter verwirklicht wird.
Der Stundenplan ist ab sofort auf der Webseite der Hochschulgruppe zu finden. Zur Teilnahme an den Live-Veranstaltungen müssen Interessierte lediglich den Links zu den digitalen Plattformen folgen. Zudem gibt es eine Reihe an aufgezeichneten Vorlesungen sowie wissenschaftliche Unterlagen, die die Klimakrise interdisziplinär und auch für Lai*innen verständlich beleuchten.
Die Students for Future richten mit der Klimastreikwoche einen lauten Appell in Richtung der Hochschulen: „Hochschulen müssen dringend ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und wissenschaftliche Erkenntnisse zur Klimakrise für alle Menschen zugänglich machen“, fordert My von den Students for Future Mainz. „Hochschulen sind Vorbilder und müssen sich endlich zum Ziel setzen, klimaneutral zu werden und die Problematik der Klimakrise in Lehrplänen fest verankern. Jetzt ist die letzte Chance, um sich zu engagieren, weil nur noch wenige Jahre bleiben, bis die Erderhitzung nicht mehr unter 1,5 Grad Celsius zu halten ist.“